Bergbau und Geologie

Eine spannende Reise durch die Zeit
Bergbau und Geschichte in Bad Münster am Stein - Ebernburg

Die Kräfte der Erde haben in 300 Millionen Jahren die Landschaft an der Nahe gestaltet und neben der Pflanzen- und Tierwelt auch die Menschen geprägt. In einer kleinen im Aufbau befindlichen Ausstellung wollen wir die Geschichte der Region und des Bergbaus erzählen:

Vom Bronzebeil bis zur Kanalisation: über 4000 Jahre Geschichte
Vom etwa 4000 Jahre alten bronzezeitlichen Beil sowie einem Getreidemahlstein aus der Laténezeit über die mittelalterlichen Burgen mit ihren raffinierten Filterzisternen und die für Bad Münster prägende Salzgewinnung geht die Reise durch die Zeit bis zu den liebevoll gestalteten Zeichnungen der Anfang des 20. Jahrhunderts hochmodernen Kanalisation. Erleben sie spannende Einblicke in die interessante Geschichte der Menschen in der Region.

Quecksilber, Kupfer, Silber und Kohle: Schätze der Erde
Vor etwa 290 Millionen Jahren sind die Schätze der Erde in langwierigen geologischen Prozessen entstanden. In gefahrenvoller und mühevoller Arbeit haben die Bergleute die Bodenschätze der Erde wieder abgerungen und ans Tageslicht geholt. Tauchen sie ein in die unterirdische Welt der Bergleute:

Bergbau auf Quecksilber am Lemberg:
Am Lemberg haben eventuell schon die Römer das Quecksilbererz Zinnober zur Farbengewinnung abgebaut, um ihre Villen prachtvoll mit Zinnoberrot auszumalen. Vom Mittelalter bis ins Jahr 1942 stand die Gewinnung von Quecksilber als Metall im Vordergrund. Heute können die alten Stollen im Besucherbergwerk Schmittenstollen / Feilbingert besichtigt werden. In der Naturstation können sie erfahren, wie das Quecksilber gewonnen wurde.

Bergbau auf Kupfer und Silber am Rheingrafenstein:
Am Rheingrafenstein und Huttental wurde Kupfer und Silber im Mittelalter von 1472 bis 1524 abgebaut. Den Sickingern brachte der Bergbau Reichtum, ein Frankfurter Kaufmann aber ging Bankrott. Mehr über diese fesselnde Geschichte können sie ein bis zweimal im Jahr in einer geführten Bergbauwanderung erfahren (siehe: Aktuell/Termine). In der übrigen Zeit können sie in der Naturstation sehen, wie das Erz gefördert wurde.

Als das Holz knapp wurde, der Bergbau auf Steinkohle:
Die Salzgewinnung erforderte viel Brennholz. Der übermäßige Holzverbrauch führte Mitte des 18. Jahrhunderts deshalb zu einer Abholzung der umliegenden Wälder. Als Ersatz wurden die kleinen und minderwertigen Kohlevorkommen in der Region abgebaut. Aus dieser Zeit stammt die originale Stollenverzimmerung der St. Eusebiusgrube in Ebernburg aus dem Jahr 1777, d ie sie in der Naturstation bewundern können.

Bergwerken und Höhlen sind Rückzugsorte für seltene Tiere:
Alte Bergwerksstollen und Höhlen sind Lebensräume für gefährdete Tiere. Fledermäuse, Feuersalamander oder die große Höhlenspinne (Höhlentier des Jahres 2012 ) finden hier ihren Schutz. Aber auch wegen den märchenhaften Versinterungen und farbenprächtigen Mineralien sind alte Bergwerke erhaltenswert. Sehen sie Eindrücke von dieser faszinierenden Welt, um zu begreifen, warum wir sie schützen sollten.

Haben wir ihr Interesse geweckt?
Besuchen Sie die Naturstation oder nehmen sie an einer geführten Wanderung teil. Für weitere Informationen stehen ihnen in der übrigen Zeit folgende Ansprechpartner zur Verfügung

Geschichte
Matthias Wernhöfer
E-mail: info@family-wernhoefer.de

Geologie und historischer Bergbau
Daniel Götte
E-mail: bergbau@email.de


 

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